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Übermenschliche Größe Der Gazakrieg auf der Bühne

2009 verlor der Arzt Izzeldin Abuelaish beim Beschuss seines Hauses in Gaza drei seiner Töchter und eine Nichte. Traurige Berühmtheit erlangte er noch während des Anschlages, als er als Zeuge im israelischen Fernsehen bei der Bombardierung seines Hauses zusehen musste. Doch anstatt in Wut und Hass zu verfallen, ging er als Arzt nach Toronto, gründete eine Friedensstiftung und schrieb ein Buch: "Ich werde nicht hassen". Daraus ist ein Theaterstück entstanden, das jetzt in Stuttgart uraufgeführt wurde.

"Ich werde nicht hassen" am Theaterhaus Stuttgart ist eine puristische und gerade deshalb so starke Inszenierung. Das Stück konzentriert sich ganz auf die bewegende Geschichte des Arztes, getragen allein von der Kraft eines einzigen Schauspielers, Mohammad-Ali Behboudi. "Was Doktor Abueleish jetzt macht - trotz dieses Schicksals weiter für die anderen Menschen dazusein, zu kämpfen - das finde ich großartig", sagt er. "Ich wollte eigentlich ganz konkret zeigen, dass es Stimmen gibt in Palästina, und gerade so eine Stimme wie Izzeldin Abueleish, die bedingungslos Ausgleich fordern, sowohl von den Israelis als auch von den eigenen Leuten", erklärt Regisseur Ernst Konarek. "Es ist an der Zeit, dass wir uns hinsetzen und endlich miteinander reden", heißt es im Stück. Das Publikum im Theaterhaus Stuttgart war begeistert und bewegt - vom Stück und vor allem von der Menschlichkeit des Mannes, der all das durchlebt hat.


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